Die Erde

Große Antillen

Die großen Antillen umfassen grundsätzlich vier wunderschöne Inseln: Kuba, Jamaika, Hispaniola und Puerto Rico.

Der Inselstaat Kuba

Kuba gehört zu den großen Antillen und umfasst ihrerseits weitere kleinere Inseln, wie Isla Juventud, die auch Isla Pinos genannt wird, Cayo Largo, welche ein sehr beliebtes Urlaubsziel ist und Jardiness del Rey, die auch unter Gärten des Königs bekannt ist. Kuba ist die größte Karibikinsel und ist in etwa 1.200 km lang und zwischen 30 km und 150 km breit. Der Norden von Kuba grenzt an den Atlantik, der Süden an das karibische Meer und ein kleines Stück im Nordwesten an den mexikanischen Golf. Die Hauptstadt von Kuba ist Havana.

Die Landschaft kann als eher flach bezeichnet werden, und große Flächen werden zum Anbau von Zuckerrohr benutzt. Doch auch hügelige Länder gibt es dort, der höchste Berg, welcher Pico Turquino genannt wird, ist ca. 2.000 m hoch. Durch Kuba fließen viele Flüsse. Durch menschliche Eingriffe, sind diese jedoch mittlerweile weder besonders breit und tief. Der längste Fluß, mit ca 250 km, ist der Rio Cauto.

Jamaika – selbstständiger Inselstaat

Jamaika ist bekannt für die vielseitige Kultur und prächtige Landschaft und gehört wie Kuba zu den großen Antillen. Zu Jamaika gehört eine kleine Inselgruppe, die Pedro Cays und etwa 60 km entfernt die Morant Cays. Jamaika ist 235 km lang und zwischen 35 km und 82 km breit. Auf der Insel sind sowohl weite ebene Flächen als auch Hügel und Berge zu finden. Das am meisten vorherrschende Gestein ist das Kalkgestein, welches sich über mehrere hundert Metern erstreckt. Auch die zum Teil über 900 m hohen Bergketten bestehen aus Kalkgestein. Wie Kuba, wird auch Jamaika von vielen, eher kurzen, Flüssen durchzogen, welche zum Teil auch unterirdisch fließen. Der Black River zählt zu den längsten Flüssen auf Jamaika, viele behaupten, er sei überhaupt der längste Fluss auf Jamaika.

Die Hauptstadt und größte Stadt von Jamaika ist Kingston. Spanish Town, die frühere Hauptstadt, ist die drittgrößte Stadt der Insel Jamaika. Die Stadt Montego Bay, hier befindet sich der wichtigste Exporthafen Jamaikas, ist bereits seit 1900 ein beliebtes Urlaubsziel. Breite Flächen werden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, wie den Anbau von Bananen und Zuckerrohr.

Das Klima ist als tropisch zu bezeichnen und ist das ganze Jahr über mit nur wenigen Schwankungen mild. Selbst die über 2.000 m hohen Blue Mountains sind das ganze Jahr über schneefrei. Von Mai bis Juni und von September bis Oktober muss mit zum Teil heftigen Regenfällen gerechnet werden. Stürme, die manchmal zu Hurrikans wachsen, begleiten die Regenzeit auf Jamaika.

Hispaniola – Haiti und Dominikanische Republik

Hispaniola beherbergt zwei Republiken, nämlich Haiti im Westen und die Dominikanische Republik im Osten. Mit etwa 20 Millionen Menschen ist Hispaniola die bevölkerungsstärkste Insel der Antillen. Das Land ist sehr bergisch und beherbergt fünf große Bergketten. Mit 3.098 m ist der Pico Duarte der höchste Berg auf Hispaniola, dicht gefolgt von der Loma la Pelona mit 3.097 m. Ein weiterer über 3.000m hoher Berg ist die Loma Rucilla.

Haiti

Haiti ist ein sehr bergiges Land mit hoher Bevölkerungsanzahl, die Hauptstadt ist Port-au-Prince. Die Haupteinnahmequelle stellt die Landwirtschaft dar, dessen Hauptprodukte Mangos, Zuckerrohr und Kaffee sind. Des weiteren wird auch viel Mais und Kakao angebaut. Obwohl das Land märchenhaft schön ist, ist der Tourismus sehr schwach ausgeprägt. Die 1.700 km lange Küstenstraße wird nur zu einen kleinen Teil genutzt, welcher vom Rest des Landes streng abgegrenzt wird. In erster Linie legen dort Kreuzfahrtschiffe an. Die politische Lage ist als sehr instabil zu bezeichnen.

Dominikanische Republik

Wie Haiti ist auch die Dominikanische Republik sehr bergig. Der Osten und ein breites Tal im Norden sind allerdings weitgehend flach. Im Vergleich zu anderen Karibikinseln wird es auf der Dominikanischen Republik im Winter wesentlich kühler, im Gebirge sind Temperaturen unter Null durchaus möglich. Mit Wirbelstürmen muss auf dieser schönen Insel alljährlich gerechnet werden. An der Südküste liegt die Hauptstadt Santo Domingo mit hochinteressanten Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche Flughäfen und Seehäfen bieten eine gute Erreichbarkeit des beliebten Inselstaates. Fünf Flughäfen werden zum Beispiel direkt von Deutschland angeflogen.

Im Gegensatz zu Haiti, ist die Dominikanische Republik ein sehr beliebtes Urlaubsland. Die Strände sind zum Teil weiß und das Meer hat eine blaue bis türkise Farbe. Die zahlreichen Nationalparks werden sehr gern von den Urlaubern besucht.

Puerto Rico

Puerto Rico gehört zu den großen Antillen. Zu Puerto Rico gehören weitere kleinere Inseln, wie Culebra, Culebrita, Descheo und Palomino. Auch Vieques, Mona, Caja de Muertos und Monito gehören zum Freistaat Puerto Rico. Die Hauptstadt ist Don Juan, welche im Nordosten des Landes liegt. Die zauberhafte Insel ist US-amerikanisches Außengebiet.

Das Land ist als gebirgig zu bezeichnen, der höchste Berg heißt Cerro La Punta und dieser ist 1.340 Meter hoch. Regenwälder bedecken hier noch größere Flächen, im Gegensatz zu dieser üppigen Vegetation sind aber auch Wüsten in Puerto Rico zu finden. Das Klima ist hier gleichbleibend mild. Durchschnittlich darf ganzjährig mit 28° Celsius gerechnet werden, wobei im Norden wesentlich mehr Regen fällt als im Süden. Touristen bereisen die Insel das ganze Jahr über. Herrliche Sandstrände, türkisblaues Wasser und viel Sonne begeistern die Urlauber. Das Naturschauspiel auf Puerto Rico kann sich sehen lassen, was bei Wanderungen und anderen Sportarten gern im die Tat umgesetzt wird.

Obwohl Puerto Rico die kleinste Insel der großen Antillen ist, blüht hier die Wirtschaft prächtiger als auf anderen lateinamerikanischen Inseln. Neben dem Tourismus, wird auf die Landwirtschaft und die Industrie, großes Augenmerk gelegt. Landwirtschaftliche Produkte sind vorwiegend Kaffee, Tabak, Zuckerrohr, Bananen und Ananas. Auch Ingwer wird angebaut. Puerto Rico ist die Heimat des, auch bei uns sehr bekannten, Barcadi Rums. Die östlichste Insel der großen Antillen beherbergt ca. vier Millionen Einwohner, die in den 78 Gemeinden der Insel leben.

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Letzte Änderung vom 14.12.2023