Die Erde

Stadtentwicklung

Unter dem Begriff Stadtentwicklung versteht man die Entwicklung der Stadt in räumlichen, kulturellen und strukturellen Belangen.

Eine gezielte Stadtentwicklung gibt es seit dem Altertum. So hatten schon Städte aus dem dritten Jahrtausend v. Chr. eine Struktur. Städte wie Harappa aus der Indus-Kultur zeigten schon damals schachbrettartig angelegte Straßen. Auch bei den Ägyptern gab es eine Stadtentwicklung. Die Stadt selber war zwar relativ ungeordnet, aber die Entwicklung der Stadt wurde in bestimmte Richtungen gelenkt.

In Europa kam es erst durch das Römische Reich vermehrt zu einer Stadtbildung. Sie wurden überwiegend an Heerstraßen und anderen wichtigen Verkehrswegen gegründet. Durch den Einfall der Hunnen 375 n. Chr. kam die Stadtbildung zum erliegen. Erst mit der Christianisierung um 600 n. Chr. erlebte die Stadtbildung eine Renaissance.

Im Allgemeinen wurden die Städte überwiegend an Handelstraßen, an Flussübergängen (so genannten Furten) oder an sturmgeschützten Meeresbuchten gegründet. Noch heute tragen die Städte in ihrem Namen einen Hinweis darauf, warum sie genau an dieser Stelle gegründet wurden. Taucht in dem Namen das Wort „-furt“ auf, so war an dieser Stelle ein Flussübergang. Im englischen Sprachgebrauch ist „-ford“ ein Hinweis auf diese Flussübergänge. In den Niederlanden hat man die Bezeichnung „-voorde“ oder „-voort“ verwendet.

Die Stadtentwicklung gliedert sich unter am anderem in den Stadtentwicklungsplan, Stadtteilentwicklungsplan, Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, und Erschließungsplan.

Letzte Änderung vom 02.04.2017